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Seniorenheim in Hückelhoven im Weihnachtsglanz:Altenpflegerinnen sorgen für Lichtblicke

13.12.2020

 

Die Außenanlage des Alten- und Pflegeheims St. Gereon Haus Berg wurde in ein stimmungsvolles weihnachtliches Lichtermeer verwandelt. Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Hückelhoven Die Altenpflegerinnen Sonja und Jaqueline Hentschel hatten die Idee, das Außengelände der Pflegeeinrichtung opulent mit Lichterketten und Beleuchtungselementen zu schmücken.

Von Daniela Giess

Sie wollten etwas schaffen, an dem sich Kinder wie Erwachsene gleichermaßen erfreuen: Einen farbenprächtigen Lichterzauber in der schwierigen Corona-Zeit. Einen echten Hingucker im Advent – und das nicht nur für die insgesamt 91 Bewohnerinnen und Bewohner der Brachelener Pflegeeinrichtung Haus Berg, sondern für alle.

Zu bewundern bis zum 6. Januar

Lichterglanz Drei Tage dauerten die Aufbauarbeiten. Dabei wurden die beiden Altenpflegerinnen Sonja und Jaqueline Hentschel unterstützt vom technischen Dienst der Einrichtung und zwei Pflegeschülern.

Dauer Noch bis zum Dreikönigstag am 6. Januar leuchten Lichtelemente und Lichterketten. Dazu gehört auch der traditionell große Tannenbaum im Innenhof.

Die beiden Altenpflegerinnen Sonja und Jaqueline Hentschel verwandelten die Fläche rund um die Einrichtung in eine bunte Weihnachtswelt, die jeden Abend pünktlich mit Einbruch der Dunkelheit erstrahlt und die ganze Nacht über bis zum nächsten Morgen leuchtet.

Von den beiden Pflegerkräften und Ehehleuten Jaqueline Hentschel (l., 27 Jahre) und Sonja Hentschel (28) ging die Initiative aus. 

 

 Die Idee kam den Hilfartherinnen, als der beliebte Millicher Haldenzauber wegen der anhaltenden Pandemie auf Eis gelegt werden musste. Und dann untersagte das städtische Ordnungsamt der St. Gereon Seniorendienste gGmbH als Betreiberin der Einrichtung auch noch den geplanten Weihnachtsmarkt im Innenhof – es gab zu große Bedenken, dass die Veranstaltung zu viele Menschen anzieht, die nicht auf Abstand gehalten werden können.

Sonja und Jaqueline Hentschel waren enttäuscht. Schließlich wollten sie die weihnachtliche Budenstadt mit Glühwein, Kakao und Waffeln für die Senioren organisieren. „Wir hatten natürlich ein Hygienekonzept“, erklärt Sonja Hentschel (28). „Wir hätten nicht alle Bewohner auf einmal zu unserem Weihnachtsmarkt gebracht, sondern in kleinen Gruppen. Wir hatten dafür gute Zeitfenster.“ Doch weil das Weihnachtsdorf – so wollten sie den kleinen Markt nennen – als Veranstaltung eingestuft worden sei, habe die Hückelhovener Stadtverwaltung kein grünes Licht geben können.

Licht gibt es indes bis zum Dreikönigstag am 6. Januar immer abends und nachts auf dem großen Außengelände am Haus Berg. Gerd Palm, der Geschäftsführer der St. Gereon Seniorendienste gGmbH, überantwortete den kreativen jungen Frauen ein Budget – mit dem Versprechen, den Brachelener Lichterzauber in jedem Jahr durch weitere stimmungsvolle Anschaffungen erweitern zu dürfen.

Fündig wurden Sonja und Jaqueline Hentschel bei ihren Einkaufstouren in Geschäften der gesamten Region sowie in Gartencentern in den benachbarten Niederlanden. Im Internet wollten sie nichts bestellen, sondern lieber die Händler in der näheren Umgebung unterstützen.

Und so kam es dazu, dass viele hundert Meter leuchtender Lichterketten und fantasievolle Figuren wie Schneemann, Rentiere, Vögel und Schlitten den ersten Brachelener Lichterzauber bilden. Die Muttergottes-Statue im Garten der Einrichtung wurde mit einem Lichterketten-Pavillon versehen.

Nach dreitägiger Aufbauarbeit war das Werk vollbracht. In kleinen Gruppen aus den verschiedenen Wohnbereichen sind die begeisterten Senioren zurzeit in warmer Winterkleidung gemeinsam mit den Pflegekräften abends auf dem Gelände unterwegs, um die Lichterzauber-Premiere ausgiebig zu bestaunen.

Auch vom Zimmer aus werfen sie immer wieder gern einen Blick auf das weihnachtlich beleuchtete Umfeld der Brachelener Pflegeeinrichtung. „Wir wollten ihre Augen zum Strahlen bringen“, sagt Jaqueline Hentschel (27) zufrieden. Denn wegen des Coronavirus muss auch Haus Berg – wie alle anderen vergleichbaren Einrichtungen – im Hinblick auf das bevorstehende Weihnachtsfest viele Einschränkungen machen.

 

Weder für die Mitarbeiter noch für die Bewohner und ihre Angehörigen wird es diesmal eine Weihnachtsfeier geben. Auch an Heiligabend und dem Ersten und Zweiten Weihnachtsfeiertag wird es alles andere als einfach. Besuche bei der Familie sind nur noch für maximal sechs Stunden erlaubt, wenn eine anschließende Quarantäne vermieden werden soll. Das erläutert Manuela Garbrecht als Vorsitzende der Mitarbeitervertretung.

27. November 2020 um 13:08 Uhr Eine Minute

Vor dem Rathaus Hückelhoven:Weihnachtsbaum aus Brachelen

 

Der Bürgerweihnachtsbaum vor dem Rathaus hat Tradition. 

Foto: Romulus Timar

Hückelhoven Es wird keinen Weihnachtsmarkt geben, doch eine festlich beleuchtete Nordmanntanne schafft vorweihnachtliche Stimmung vor dem Hückelhovener Rathaus.

 „Auch wenn im Jahr 2020 vieles anders ist als in den Jahren zuvor, die Tradition, einen Weihnachtsbaum auf der Zuwegung zum Hückelhovener Rathaus aufzustellen, ist auch in diesem Jahr wieder realisiert worden“ berichtet Romulus Timar vom Stadtmarketing. Wie in den Vorjahren wurde der Baum aus der Bevölkerung gestiftet, diesmal von Hermann-Josef Deffur aus Brachelen. Die rund 13 Meter hohe Nordmanntanne wurde mithilfe eines Kranwagen der Firma Peschmann aus Wassenberg und einem Sattelzug vor das Hückelhovener Rathaus gebracht. Eskortiert wurde die spezielle Fracht durch die Polizei.

 

Vier Mitarbeiter des städtischen Bauhofs waren unter der Leitung von Gärtnermeister Jörn Röstel damit beschäftigt, den Bürgerweihnachtsbaum mit einer Hebebühne sicher aufzustellen. Dieser ist nun bis Mitte Januar an der Rathauszuwegung im Zentrum von Hückelhoven zu bestaunen.

St. Gereon in Hückelhoven:Seniorendienste machen Corona-Schnelltests

 

Die St. Gereon Seniorendienste Brachelen haben Pflegedienstleiter Jan Fabry für den Corona-Schnelltest ausbilden lassen. Foto: St. Gereon

Hückelhoven Seit zwei Wochen führen die St. Gereon-Einrichtungen Tests auf das Virus in Eigenregie durch. Das Ergebnis gibt es nach 15 bis 30 Minuten. Ein Mitarbeiter erklärt, wie die Tests ablaufen.

Von Daniela Giess

Das Stäbchen tief in die Nase einführen, die entnommene Probe dann in das Teströhrchen stecken, fünfmal nach rechts und links bewegen, abwarten, bis die Flüssigkeit ansteigt: Jan Fabry hat sich schnell vertraut gemacht mit der richtigen Vorgehensweise beim Corona-Schnelltest. Seit rund zwei Wochen ist die Brachelener Pflegeeinrichtung Haus Berg, in der 90 Bewohner leben, mit einer mobilen Teststation ausgestattet. Insgesamt sechs leitende Angestellte der St. Gereon Seniorendienste gGmbH ließen sich im Kreisgesundheitsamt dafür schulen. Nur 15 bis 30 Minuten dauert es jetzt noch, bis das Testergebnis zuverlässig vorliegt.

„Das funktioniert ähnlich wie bei einem Schwangerschaftstest“, sagt Manuela Garbrecht, die Vorsitzende der Mitarbeitervertretung, schmunzelnd. Die Flüssigkeit im Röhrchen verfärbe sich rötlich und steige dann langsam an. Würden die Markierungen mit den Buchstaben T und C erreicht, sei das Ergebnis positiv, eine Infektion mit dem Virus liege vor. Werde nur die C-Markierung erreicht, sei das Ergebnis negativ – keine Infektion. Fabry, stellvertretender Pflegedienstleiter, ist wie Manuela Garbrecht froh über diese neue Möglichkeit. Sechs bis acht Tage habe man vorher auf das Testergebnis warten müssen. Die Prozedur mit dem PCR-Test war zeitraubend. „Wir mussten dafür jedesmal einen Termin mit dem Kreisgesundheitsamt ausmachen, die Probe hinbringen. Von dort wurde sie an ein Labor geschickt, und wir mussten abwarten, bis wir telefonisch informiert wurden“, berichtet Garbrecht.

INFO

Einrichtungen in Hückelhoven und Linnich

Mitarbeiter 601 Frauen und Männer sind bei der St. Gereon Seniorendienste gGmbH beschäftigt, davon 284 Auszubildende.

Einrichtungen Die gGmbH betreibt Haus Berg in Brachelen, das Ratheimer Johannesstift, das Christinenstift in Gereonsweiler und mehrere Tagespflegen, unter anderem in Hilfarth und Linnich.

Wie alle Pflegeeinrichtungen sollen auch die St. Gereon Seniorendienste in absehbarer Zeit mit 3000 Tests bedacht werden – so der Plan der Bundesregierung. 1000 orderte St. Gereon zunächst, 150 wurden geliefert. „Erstmal sind wir versorgt“, sagt Garbrecht. Getestet wird bei St. Gereon – auch das Johannesstift in Ratheim sowie das Christinenstift in Gereonsweiler gehören dazu – im Rahmen so genannter Anlasstests: Jemand steht im Verdacht, sich infiziert zu haben, weist Symptome wie Fieber oder Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns auf. „Dann testen wir die Person und die Kontaktpersonen“, erläutert Jan Fabry.

Andere Bewohner der jeweils acht- bis zehnköpfigen Hausgemeinschaft gehören dazu, auch das Pflegepersonal. Der 27-Jährige ist sich wie seine fünf Kollegen der großen Verantwortung bewusst, wenn er im Konferenzraum, der über einen separaten Ausgang verfügt, in Schutzkleidung testet: „Wenn das nicht richtig gemacht wird, gibt es ein falsches Ergebnis. Wir halten uns hier streng an die Gebrauchsanweisung des Herstellers.“ Ein enger Kontakt zum Gesundheitsamt des Kreises Heinsberg sei Voraussetzung für die Einrichtung, um selber testen zu dürfen. Zunächst legten die Seniorendienste ihr ausgearbeitetes Konzept vor. Zu den Bedingungen gehört, die Kreisverwaltung über jeden positiven Test umgehend zu informieren.

 

Tester Jan Fabry hat festgestellt: „Es ist kein besonders angenehmes Gefühl, wenn das Stäbchen in die Nase eingeführt wird. Es kitzelt auch.“ Seinen Kollegen und den Bewohnern möchte er „ein Stück Sicherheit“ vermitteln. Der stellvertretende Pflegedienstleiter hat bemerkt, dass der Zusammenhalt während der Pandemie gewachsen ist: „Wir unterstützen uns gegenseitig, wo wir nur können. Man spürt viel positive Energie am Arbeitsplatz. Wir ziehen alle an einem Strang und sind füreinander da.“ Bei Erkältungsanzeichen bleiben die Mitarbeiter zu Hause, sie würden bei voller Lohnfortzahlung freigestellt, ergänzt Manuela Garbrecht.

Hückelhoven:Spielplatz völlig neu gestaltet

11. September 2020

 

Nach rund drei Monaten Umbauzeit konnte der Kinderspielplatz "Kommend" Brachelen mit Bürgermeister Bernd Jansen wieder offiziell in Betrieb genommen werden. Foto: Romulus Timar

Hückelhoven (gala) Nach rund drei  Monaten Umbauzeit konnte der Kinderspielplatz "Kommend" im Hückelhovener Stadtteil Brachelen im Beisein von Bürgermeister Bernd Jansen wieder offiziell in Betrieb genommen werden.

 

Er war in die Jahre gekommen und wurde daher von Grund auf umgebaut und neu gestaltet. So gibt es unter anderem diverse neue Spielelandschaften, einen Fitnessparcours, eine Mini-Vogelnestschaukel, eine Kleinkinder-Torschaukel sowie einen drehenden Stein. Insgesamt hat sich die Stadt Hückelhoven den Umbau und die Neugestaltung des Spielplatzes 260.000 Euro kosten lassen.

Großbrand in Hückelhoven:Verkaufsbereich von Holzhandel brennt komplett nieder

 

5.August 2020

Hückelhoven Aus bislang ungeklärter Ursache ist bei Holzland Wicht in Brachelen am Dienstagabend ein Feuer ausgebrochen. Die Löscharbeiten dauerten bis zum MIttwochmorgen. Die Verkaufshalle ist komplett ausgebrannt.

Der Verkaufsbereich eines Holzhandels in Hückelhoven-Brachelen ist in der Nacht zu Mittwoch komplett abgebrannt. Am Dienstagabend gegen 20 Uhr löste die Brandmeldeanlage von Holzland Wicht in Brachelen aus. Nach ersten Erkenntnissen, so der Hückelhovener Feuerwehrsprecher Josef Loers, sei das Feuer im Verkaufsraum ausgebrochen. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute war Feuerschein und starke Rauchentwicklung im Eingangsbereich zu erkennen.

Die Feuerwehr Hückelhoven musste nach dem Einsatzstichwort „Feuer 3, Industriebrand“ und nachdem das Szenario vor Ort klar war, sehr schnell Unterstützung anfordern, denn trotz erster Löschmaßnahmen nahm die Brandintensität stark zu, so dass aus Sicherheitsgründen die Angriffstrupps abgezogen werden mussten. Im Anschluss fand eine Durchzündung statt.

Im weiteren Verlauf rückten Einheiten aus Erkelenz, Geilenkirchen, Linnich, Wassenberg und Wegberg sowie aus dem Kreis Düren zur überörtlichen Hilfeleistung nach Brachelen aus. „Schnell stand dann auch für uns fest, dass der Verkaufsraum des Unternehmens nicht mehr zu halten ist. Am Ende ging es darum, per Riegelstellung dafür zu sorgen, die angrenzenden Lagerhallen zu schützen“, sagte Josef Loers. Wie Josef Loers weiter berichtete, habe in der Verkaufshalle eine Durchzündung stattgefunden. Darum wurde die Dachhaut schnell in Mitleidenschaft gezogen. Die Löscharbeiten dauerten bis zum Mittwochvormittag an. Pro Minute, so Feuerwehrsprecher Josef Loers, werden 18.000 Liter Löschwasser gebraucht. Hückelhovens Bürgermeister Bernd Jansen macht sich derzeit auch ein Bild von der Lage vor Ort. Angefordert wurde unterdessen die Messeinheit des Kreises Heinsberg, die mit einem Schadstoffmessagen im Einsatz ist. Die Untere Wasserbehörde ist ebenfalls in Brachelen.

 

Insgesamt bekämpften rund 200 Feuerwehrleute das Feuer. Zwei von ihnen mussten leicht verletzt behandelt werden, einer davon im Krankenhaus.

Verkaufshalle komplett abgebrannt:

Großbrand in Brachelen gelöscht

6. August 2020

Hückelhoven-Brachelen Aus bislang ungeklärter Ursache ist beim nächtlichen Großbrand bei Holzland Wicht in Brachelen am Dienstag die Verkaufshalle komplett ausgebrannt. Der Feuerwehr gelang es mit 250 Einsatzkräften, die Lagerhallen zu retten. Drei Männer waren leicht verletzt.

Am Morgen nach dem Flammeninferno bei Holzland Wicht liegt die Verkaufshalle in Trümmern. 250 Feuerwehrleute hatten den Großbrand die ganze Nacht hindurch bekämpft und verhindern können, dass auch die Lagerhallen niederbrannten. Die Löschmaßnahmen konnten am Mittwoch um 7.30 Uhr zurückgefahren werden. Alle drei Stunden lösten sich dann Feuerwehrkräfte aus Hückelhoven bei der Brandsicherheitswache ab.

 

Die Brandmeldeanlage hatte am Dienstag gegen 20 Uhr ausgelöst. Die eintreffenden Feuerwehrkräfte sahen Feuer im Eingangsbereich zum Verkaufsraum und drangen über die Eingangtür nach innen vor. Trotz erster Löschmaßnahmen nahm die Brandintensität stark zu und es kam zu einer schlagartigen Durchzündung, der Brand breitete sich rasant unter der Fassadenverkleidung aus. So mussten aus Sicherheitsgründen die Angriffstrupps abgezogen werden. Weitere Kräfte aus den Nachbarkommunen Wassenberg, Wegberg, Heinsberg, Geilenkirchen, Erkelenz sowie dem aus Linnich und Stockheim im Kreis Düren wurden nachgefordert.

Kunst vor dem Abriss des Brachelener Gebäudes:Kaisersaal mit bunten Graffitis verziert

20. Juli 2020

 

Der Kaisersaal in Brachelen steht vor dem Abriss. Zunächst aber dürfen Jugendliche, organisiert durch das Team des St. Lambertus-Jugendheims Hückelhoven, die Außenwände beim Graffiti-Open Air verschönern. Hier sind es Patricia (l., 15 Jahre) und Lea (15), die ihre Kunstwerke an die Wände sprühen. Danyel Kocar (38) gibt Tipps

Brachelen Die jungen Projekt-Teilnehmer nahmen das Angebot an, das Eigentümer Jürgen Sester ihnen machte. Der Abrissauftrag für das Gebäude ist bereits erteilt. Hier sollen 22 Wohnungen und eine Gewerbeeinheit entstehen.

 „PEACE“ hat sie in bunten Buchstaben auf die Außenfassade des Brachelener Kaisersaals gesprüht. Lea Lippert (15) ist zum ersten Mal Teilnehmerin des Graffiti-Projekts, zu dem Streetworkerin Tatjana Neumann und Jacqueline Küppers, die Leiterin des Hückelhovener Lambertus-Jugendheims „Katho“, gemeinsam eingeladen haben. Die Tage des alten Veranstaltungsraums, in dem unter anderem die Brökeler Kappehäuer ihre Karnevalssitzungen jahrzehntelang stattfinden ließen, sind gezählt.

 

Während die fünf jungen Projekt-Teilnehmer sich draußen mit Sprühdosen kreativ betätigen, verkauft drinnen der neue Besitzer des Gebäudes mit Gaststätte und Übernachtungsmöglichkeiten, Jürgen Sester, das erworbene Inventar an Interessenten. Den Abrissauftrag hat Sester, der 22 Wohnungen sowie eine Gewerbeeinheit plant, bereits einem Heinsberger Unternehmen erteilt. In der ersten Oktoberwoche soll der Brachelener Kaisersaal endgültig aus dem Ortsbild verschwinden. Bis Mitte Dezember sollen die Arbeiten erledigt sein.

Beratung im Sportausschuss Hückelhoven:Freibad Kapbusch wird modernisiert

 

Der Freibadbereich wird insgesamt kleiner ausfallen, da der jetzige Liegebereich links der neu geplanten Wege ersatzlos wegfallen wird. Foto: Stadt Hückelhoven

Hückelhoven Der Naturbadesee am Kapbusch in Brachelen soll umgestaltet werden. Sportausschuss beriet darüber im Hückelhovener Rathaus.

Seit Anfang September sind die Neubaupläne für das Brachelener Freibad am Kapbusch offiziell, im Zuge derer sich die Stadt dem Gastronomievorhaben eines Investors anschließt und das Naturseebad durch die Modernisierung wieder attraktiver machen möchte. Der Kultur-, Sport- und Städtepartnerschaftsausschuss der Stadt Hückelhoven legte nun eine Beschlussvorlage vor, die die künftige Durchführung des Freibadbetriebs nach den Umbauten betrifft, voraussichtlich also ab der Freibadsaison 2020. Der Ausschuss empfahl die Organisation des Badebetriebs nach entsprechenden Vorgaben.

Zunächst sollen der bisherige Fahrradstellplatz und der mobile Kassenbereich, der so allein aus Arbeitsschutz- und sicherheitstechnischen Gründen spätestens seit der diesjährigen Badesaison nicht mehr tragbar sei, aufgelöst werden. Mit Hilfe eines Investors soll im neugebauten Gebäude direkt am See zum einen ein hochwertiger Gastronomiebereich entstehen, der sowohl für Gäste des Freibads als auch von Außerhalb geöffnet ist. Zudem sollen im städtischen Gebäudeteil neue Duschen, Umkleiden und WCs entstehen. Außerdem wird die Kasse in einen Raum innerhalb des Gebäudes verlagert, der nebenbei auch als Personal- und Sanitätsraum genutzt werden soll. Ein neu gepflasterter Zuweg soll vom neu gestalteten und begrünten Eingangsbereich bis zum Gebäude führen. Links von dem Weg wird der neue Fahrradstellplatz entstehen, rechts wird ein Zaun das Freibadgelände sichern.

 

Der Kiosk, der nur den Badegästen zugänglich ist, soll zunächst neben dem neuen Gastronomieangebot weiter betrieben werden. Das alte Toilettenhaus bleibt vorerst bestehen

 

Chronik eines Ortes : Brachelen feiert 850-jähriges Bestehen

 

10. Juni 2020

 

Haus Blumenthal ist noch heute ein Wahrzeichen Brachelens. Das Herrenhaus hatte einst großen kommunalpolitischen Einfluss in der Region. rp-foto (archiv): Jürgen laaser Foto: Laaser, Jürgen (jl)

 

Brachelen Im Jahr 1170 wird Brachelen in Dokumenten zum ersten Mal erwähnt. Zum Jubiläum des Doppeldorfs in Hückelhoven begibt sich unser Autor auf geschichtliche Spurensuche. Die große Party müssen die Brachelner allerdings verschieben.

 

Von Willi Spichartz

 

„Ich saz ûf eime steine und dahte bein mit beine…“. Dass der hochmittelalterliche Dichter Walther von der Vogelweide auf einem Stein gesessen, die Beine übereinander geschlagen und  über Brachelen nachgedacht hat, ist ziemlich unwahrscheinlich, denn die erste urkundliche Erwähnung des Hückelhovener Stadtteils fällt in das (vermutliche) Geburtsjahr des bedeutendsten Lyrikers des Mittelhochdeutschen: 1170.

 

Eine nachdenkliche Haltung nimmt Walter auf einer Ikone im „Codex Menasse“ (13./14. Jahrhundert) ein – Nachdenklichkeit ist seit Monaten auch beim Heimat- und Naturverein Brachelen angesagt, der im laufenden Jahr die 850 Jahre zurückliegende Ersterwähnung des Orts über Monate opulent feiern wollte und nun eher auf 851 Jahre in 2021 zurückblicken wird. Im kommenden August sollte das ganze Ober- und Unterdorf mit Tausenden von Gästen die Erinnerung mit einem breiten Programm feiern, allein die Corona-Vorsichtsmaßnahmen machen den festfreudigen Brachelnern einen ähnlichen Strich durch die Rechnung wie einst die Pest oder die Blattern – letztere sind für den Doppelort dokumentiert.

 

Viel Literatur über den Ort an der Rur

 

Chronik Die Geschichte des Ortes hat unter anderem die Missionsgruppe Brachelen mit Autor Andreas Kochs in ihrer Dorfchronik „Brachelen“ dokumentiert.

 

Veröffentlichungen Literatur über den Ort gibt es auch von Josef Brings, Bodo Volkmann, Wolfgang Herborn und Gert Fischer sowie dem Heimat- und Naturverein.

 

1170 – Erzbischof Philipp von Köln beurkundete die Gangolfus-Stiftung seiner Großmutter Oda von Heinsberg mit der dortigen Kirche, die aus Brachelner Gütern jährlich festgelegte Einkünfte erhielt. Sowohl die Namensherkunft als auch die Erstbesiedlung des Orts südlich der Rur ist nicht geklärt, es gilt aber als gesichert, dass die seit langem Ober- und Unterdorf genannten Teile der heute insgesamt etwa drei Kilometer langen Ansiedlung eigene Dörfer waren, über Jahrhunderte ziehen sich die Rivalitäten. 1204 schenkte Kaiser Philipp II. von Schwaben das „Reichsgut Brakele“ dem Kölner Erzbischof Adolph. Geschichtskenner schließen aus dem Begriff „Reichsgut“, dass es bereits vor dem Jahr 800 bestanden hat, der da gekrönte Kaiser Karl hat diese Form des Lehns-Eigentums begründet. Besiedelt war der Brachelener Raum bereits zur Römerzeit.

 

Heißt es in der Erzbischofs-Urkunde von 1170 „Brakle“, so verwendet der Kaiser 1204 eine Erweiterung: Brakele. 1666 erscheint erstmals die heutige Schreibweise Brachelen – bis dahin wechselte der Ruf-Name zwischen Bracle, Brakal, Braikel, Brackelen, Braichelen und Bracheln. Eine populäre Deutung des Namens ist eine Zusammensetzung aus „Brache“ oder „Brahha“ und der Endung „Lohe“, ein alter Begriff für Wald. Also „Brache“, umbrochenes/gepflügtes Land am Wald, aus dem Mittelniederdeutschen. Im niederrheinischen Platt sind die Einwohner Brachelens die „Broekeler“, das sich spricht wie das niederländische Städtchen Breukelen bei Utrecht, nach dem wiederum der New Yorker Stadtteil Brooklyn benannt ist. Broekeler Platt also in New York.

 

Mit den noch existierenden Herrenhäusern, Haus Berg, Haus Blumenthal, Haus Horrig und Gut Wedau hatte Brachelen politische Bedeutung. Das galt auch für umliegende Ortschaften wie Hilfarth und Lindern, mit denen man sich den Kappbusch teilte, ein wichtiger Faktor für die Holz- und Viehwirtschaft.

 

War Brachelen lange Zeit die größte menschliche Siedlung zwischen Mönchengladbach und Aachen, kam mit der Industrialisierung zum Ende des 19. Jahrhunderts ein Niedergang, das bedeutungsvolle und vielfältige Handwerk ging zurück, man verweigerte eigensinnig 1852 einen Bahnhof an der neuen Strecke Mönchengladbach-Aachen – nach Zahlung von 35.000 Mark aus der Gemeindekasse baute die Bahngesellschaft 1904 dann doch eine Station – ein halbes Jahrhundert und viel Geld später. 1972 endete die kommunale Selbstständigkeit Brachelens mit der (freiwilligen) Eingemeindung nach Hückelhoven – und damit an die Industrie.

 

 

Hückelhoven: Wassenbergerin unter Drogen und unbekannte Person stehlen Kajak

 

28. Mai

 

Wassenbergerin in Brachelen erwischt : Hund macht auf Kajak-Diebe aufmerksam

 

 

 

Dank aufmerksamer Nachbarn und ihres wachsamen Hundes hat die Polizei in Brachelen nach einem Kajak-Diebstahl eine 44-Jährige und unter Drogen autofahrende Wassenbergerin gestellt. Foto: dpa/Friso Gentsch

 

Hückelhoven Als am Donnerstag gegen 3 Uhr ihr Hund bellte, wurden Anwohner der Pfarrer-Jacobs-Straße in Hückelhoven wach und auf einen Diebstahl aufmerksam. Die Beute: ein Kajak. Eine Wassenbergerin, die wohl unter Drogen stand, war beteiligt.

 

Beim Nachschauen bemerkten die Anwohner laut Polizei zwei unbekannte Personen, die auf das Grundstück eines Nachbarn gingen. Als sie dann ein Kajak vom Grundstück trugen, alarmierte der Zeuge die Polizei. Kurz vor Eintreffen der Beamten flüchtete eine der Personen mit einem dunklen Pkw vom Tatort. Die Beamten konnten dieses Fahrzeug in der Nähe anhalten und die Fahrerin kontrollieren.

 

Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass es sich um eine 44-jährige Frau aus Wassenberg handelte. Da sie augenscheinlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, wurde sie zur Wache gebracht. Das Kajak konnte die Polizei in der Nähe des Tatortes finden und an den Eigentümer aushändigen. Der 44-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt untersagt. Die Beamten fertigten eine Anzeige gegen sie und ihren unbekannten Mittäter und ermittelt weiter.

 

 

Schwimmen gehen in Hückelhoven : Schwerbehinderte zahlen weniger in den Bädern

 

26.6.2020

 

 

 

Blick auf den Sandstrand im Naturfreibad Kapbusch. Foto: Laaser, Jürgen (Archiv)

 

Hückelhoven Im Hückelhovener Freizeitbad und im Freibad Kapbusch müssen Schwerbehinderte künftig nur noch 2,50 Euro bezahlen. Der Entschluss des Stadtrats ging auf diverse Beschwerden im Vorjahr zurück.

 

Ermäßigte Eintrittspreise im Freibad Kapbusch und im Freizeitbad ab 1. Juni hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Im Naturbad Brachelen zahlen Schwerbehinderte (Grad mindestens 50 Prozent) unter Vorlage des Ausweises damit 2,50 Euro, Begleitpersonen (Merkmal H oder B) haben freien Eintritt. Das gilt auch für das Freizeitbad in der Stadt, wo Schwerbehinderte künftig zwei Euro zahlen.

 

Bislang gab es weder im Freibad noch im Hallenbad ermäßigte Tarife für Schwerbehinderte, da die Verwaltung den Eintrittspreis im Vergleich zu Bädern in der Umgebung  ohnehin als eher niedrig ansah. Im vergangenen Jahr hatte es jedoch während der Freibadsaison diverse Anfragen und Beschwerden gegeben, so überprüfte das Fachamt die Angelegenheit. Dabei schaute die Hückelhovener Verwaltung auf Nachbarkommunen. Im Erkelenzer Erka-Bad zahlen Behinderte mit einem Grad ab 60 Prozent 2,50 Euro (einen Euro weniger), in Wassenberg haben Begleitpersonen von Schwerbehinderten mit B-Vermerk freien Eintritt.

 

Die jetzt beschlossenen Preise, abgestimmt mit der Hückelhovener Behindertenbeauftragten Betz, entsprechen den bereits vorhandenen gemäßigten Eintrittspreisen für Kinder und Jugendliche (Freizeitbad) sowie volljährige Schüler, Auszubildende und Studenten im Freibad.

 

 

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Freibad Kapbusch in Brachelen öffnet am Pfingstwochenende 2020

 

21. Mai 2020 um 11:30 Uhr Eine Minute

 

Badespaß in Brachelen : Freibad Kapbusch öffnet am Pfingstsamstag

 

 

 

Badeidylle mit Schwänen am Naturfreibad Kapbusch in Brachelen – die gibt es wieder am Pfingstwochenende. Die Stadt Hückelhoven hat ein Hygienekonzept erstellt. Foto: Laaser, Jürgen (jl)

 

Hückelhoven Mit maximal 1200 Besuchern, die an der Kasse registriert werden, startet am Pfingstwochenende der Badebetrieb am Natursee in Brachelen. Die Stadt startet den Freibadbetrieb mit Hygieneauflagen.

 

Das Freibad am Kapbusch öffnet erstmals am Pfingstsamstag, 30. Mai. Das teilte Bürgermeister Bernd Jansen in der Ratssitzung am Mittwoch in der Aula mit. Im Hygienekonzept sei der Platz am Natursee in Brachelen mit 1500 Personen errechnet worden. „Wir starten mit maximal 1200 Personen und Gästeerfassung an der Kasse“, sagte Jansen. „Beim Hallenbad warten wir noch auf Hygienevorschriften des Landes.“ Der Bürgermeister verkündete ebenfalls das offizielle Aus für die Pfingstkirmes. In Hückelhoven entfallen ebenso die Seniorenfahrten, das Ehrenamtsfest, der NEW-Musiksommer sowie die SommerMusik Schacht 3. Viel weiter nach vorn kann die Stadt derzeit nicht blicken. „Wir hoffen noch, dass das Cityfest Anfang September stattfinden kann.“ Bei den Sportplätzen laufe der Betrieb verhalten an, so Bernd Jansen.

 

 

15. Mai 2020 um 17:00 Uhr 2 Minuten

 

Premiere in Brachelen : Erster Gottesdienst mit Pater Joseph aus Ghana

 

 

 

Pater Joseph Frimpong feierte seinen ersten Gottesdienst am neuen Einsatzort. Foto: Ruth Klapproth

 

Hückelhoven In St. Gereon Brachelen freute sich die Gemeinde, den ersten Gottesdienst mit dem neuen Seelsorger feiern zu können - wenn auch in merkwürdiger Atmosphäre. Auch in Ratheim ist Neustart.

 

In der Pfarrkirche St. Gereon Brachelen fand am vergangenen Wochenende zum ersten Mal nach der Lockerung der Schutzmaßnahmen eine Heilige Messe statt. Vorausgegangen waren intensive Überlegungen und danach Planungen zwischen dem Kirchenvorstand und dem Pastoralteam der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Hückelhoven.

 

Die geräumige Kirche hat normalerweise 312 Plätze. Unter Berücksichtigung der Abstandsvorschriften konnten 54 Plätze freigegeben und markiert werden. Ein- und der Ausgang wurden getrennt gezeichnet, und die vorgeschriebenen Teilnehmerlisten lagen bereit. Über alle Vorschriften wachten einige Kirchenvorstandsmitglieder als Ordner. „Hin und wieder wurde eine alte Dame, deren angestammter Platz nicht frei war, zu einer anderen Stelle geleitet“, berichtet Hiltrud Derix, Vorsitzende des Gemeindengemeinschaftsrates.

 

Beim Blick in den Altarraum war zunächst kein Unterschied zum „Gemeindeleben vorher“ zu erkennen. Es standen Blumen dort, und seitlich machte der geschmückte Mai-Altar auf den Marienmonat aufmerksam. Die erste Messfeier nach der Abstinenzzeit sollte eine österliche sein. GdG-Leiter Pater Anton Steinberger weihte zunächst das Wasser und die Osterkerze, in diesem Fall auch die Kerze für die Brachelener Annakapelle.

 

Im Rahmen dieser Eucharistiefeier wurde Pater Joseph Frimpong (Steyler Missionar aus Ghana) als neues Mitglied im Pastoralteam begrüßt. Hiltrud Derix brachte die Freude aller zum Ausdruck und hieß ihn im Namen der Gemeinschaft der Gemeinden Hückelhoven herzlich willkommen.

 

Pater Joseph war Hauptzelebrant der Messfeier, ihm assistierten – mit gebotenem Abstand – Pater Anton Steinberger und Diakon Heinz Brand. Zur Predigt nahm Pater Joseph das Mikrofon in die Hand, um näher – dennoch nicht zu nah – bei den Gläubigen sein zu können. Er bedankte sich für den herzlichen Empfang, stellte sich kurz vor und machte deutlich, dass er sich auf die Zusammenarbeit freue. Die musikalische Begleitung übernahm der GdG-Organist Georg Pusch. Es war spürbar, dass mancher Gottesdienstteilnehmer und manche Teilnehmerin sehr gerne mitgesungen hätte. 

 

           

Hiltrud Derix zog Resümee: „Alle Plätze waren besetzt, zum Glück musste niemand abgewiesen werden. Man spürte eine innere Zufriedenheit und Dankbarkeit der Gläubigen, wenn auch vieles anders war und sie wussten, dass es noch länger so sein werde.“

 

Auch die Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer Ratheim bietet ab sofort wieder die Teilnahme an öffentlichen Gottesdiensten an. Unter Beachtung der vorgeschriebenen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen findet zunächst am Montag, 18. Mai, um 18.30 Uhr eine Heilige Messe in der Ratheimer Pfarrkirche statt. Hierzu stehen 54 gekennzeichnete Sitzplätze für Einzelbesucher oder Ehepaare und zwei Bankreihen für Familien zur Verfügung. Alle Teilnehmer müssen beim Betreten und Verlassen der Kirche die Abstandsregeln einhalten; Mund-Nasen-Schutz ist wünschenswert. Nur der Seiteneingang der Kirche (zum Parkplatz hin) wird geöffnet. 

Am Feiertag Christi Himmelfahrt (Donnerstag, 21. Mai) wird die Messe – wie in Ratheim üblich und entgegen vorheriger Ankündigungen – um 11 Uhr unter freiem Himmel im Innenhof von Haus Hall gefeiert und von dem neuen Priester Pater Joseph Frimpong zelebriert. Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst in der Ratheimer Pfarrkirche statt.

 

 

Umleitung beschrieben : RurUfer-Radweg wird derzeit ausgebessert

 

15. Februar 2020

 

In mehreren Abschnitten wird der RurUfer-Radweg erneuert.

 

Kreis Heinsberg Vielbefahren ist im Kreis Heinsberg der RurUfer-Radweg. Jetzt werden Teilstücke ausgebessert. Zum Start der Fahrradsaison soll alles fertig sein.

 

Der Rur­Ufer-Radweg ist einer der beliebtesten Radwege der Region. Jetzt wird die vielbefahrene Strecke an vier Stellen im Kreis Heinsberg erneuert, teilt die Kreisverwaltung mit. Start der Arbeiten ist bei Wassenberg-Steinkirchen. Ausgebaut wird der Abschnitt vom Abzweig an der Verbindungsstraße Effeld-Karken/End bis zum Bauernhof vor Effeld. Die weiteren drei Bauabschnitte in Unterbruch (zwei kleine Abschnitte in Höhe der Ortslage Fell), Hilfarth (Richtung Brachelen in Höhe des Rur-Altarmes) und Brachelen folgen. Bis spätestens zum Karfreitag sollen die Baumaßnahmen pünktlich zur beginnenden Fahrradsaison beendet sein. Es handelt sich um kurze Teilstücke, die nicht unmittelbar entlang der Rur verlaufen. Bei Steinkirchen bieten sich laut Kreisverwaltung für Radwanderer Ausweichmöglichkeiten über die Schlossstraße und die Steinkirchener Straße beziehungsweise über das beschilderte Knotenpunktsystem. Die Maßnahme wird mit einer 80-prozentigen Förderung innerhalb des Projektes „Raderlebnis RUR“ finanziert. Maßnahmenträger ist der Verein Grünmetropole.

 

 

Karneval bei Brökeler Kappehäuer

 

4. Februar 2020 um 05:10 Uhr 3 Minuten

 

Gute Laune beim Kappehäuer-Oavend in Brachelen. Im Mittelpunkt stand das Prinzenpaar Prinz Kevin I. und Prinzessin Carina I

 

Hückelhoven Die Brökeler Kappehäuer proklamierten ihr Prinzenpaar Kevin und Carina Roß

 

In ihrer närrischen Rede machten sie deutlich: „Für uns ist ein Traum in Erfüllung gegangen.“ Mit Kevin und Carina Roß haben die Brökeler Kappehäuer ein neues Prinzenpaar gefunden, das aus den Reihen der rot-weißen Gesellschaft schon lange nicht mehr wegzudenken ist. Der 31-Jährige, der als kleiner Junge mit seiner Familie aus Leipzig nach Brachelen zog, gehört dem Elferrat an, wacht außerdem als Kassierer über die Finanzen der Karnevalsjecken. Ehefrau Carina (29) ist vielen als langjähriges Solo-Tanzmariechen und Mitglied der Garden bekannt. Im vergangenen Jahr wurde die Enkelin von Kappehäuer-Gründungsmitglied Hermann Küppers, der bis heute 49 Prinzenzepter für die KG anfertigte, als erste Frau in den Elferrat gewählt. Vize-Bürgermeister Dieter Geitner übergab beim „Kappehäuer-Ovend“ die Macht an die Brachelener Tollitäten, erzählte auf der Bühne im ausverkauften Festzelt Ostfriesenwitze. Sitzungspräsident Manni Kirberg führte durchs bunte Mammut-Programm, das erst gegen Mitternacht endete. Unter dem Motto „Bei uns auf‘m Dorf“ lieferten die jungen Damen aus der Linderner Showtanzgruppe „Venga“ im grünen Glitzer-Dirndl eine mitreißende Bühnen-Show. Mit großem Aufgebot erschien die KG „Koe Jonge“ aus Aachen-Richterich. Die stattliche Abordnung aus der Domstadt hatte ihren Prinz Daniel II. (Daniel Fichte), Hofstaat, Mariechen, Tanzpaar, die Showtanzgruppe „Marangis“ und Prinzengarde dabei. Stimmungssänger Dominik Brack tritt seit 2016 bei den Kappehäuern auf. Der gelernte Altenpflegehelfer, der im Brachelener Haus Berg arbeitet, stimmte unter anderem „Alles, was ich will“ von den Höhnern und den bekannten Bläck-Fööss-Hit „Bye bye, my love“ an.

 

 

Eifelverein Brachelen : Bewegung mit Langzeitwirkung

 

4. Januar 2020

 

 

 

Hildegard Solmsdorff und Axel Krys führen das Hohe Venn als eines der bevorzugten Wandergebiete an. Foto: Nicole Peters

 

Brachelen Die Wanderfreunde des Eifelvereins sind auf verschieden langen Strecken im Kreis, in der Eifel oder im Hohen Venn unterwegs. Dabei bestimmt der langsamste Teilnehmer das Tempo der Gruppe.

 

Stellvertretende Vorsitzende Hildegard Solmsdorff kann sich an ihre erste Wanderung mit dem Eifelverein Ortsgruppe Brachelen 1964 gut erinnern: Diese war im Januar, „es war bitterkalt, aber wunderschön!“ Sie sei dann in den Verein eingetreten, um diesen zu unterstützen. Heute ist sie stellvertretende Vorsitzende, und der Vorstand steht personell auf guten Füßen. Rund 80 Wanderfreude aus dem Kreis Heinsberg, aus Mönchengladbach und dem Kreis Viersen gehören der Ortsgruppe mit sechs Wanderführern an. Dabei sind Gäste, die auf den verschieden langen und anspruchsvollen Strecken mitlaufen möchten, willkommen.

 

„Man geht in der Gruppe, erzählt sich was und merkt die Distanz gar nicht“, erzählt Hildegard Solmsdorff von ihren vielfältigen Wandererfahrungen, „jeder Mensch kann mitmachen, und die Bewegungen werden danach einfacher, alle Gelenke sind geschmiert, das Wandern ist gut für das Herz-Kreislauf-System.“ Es sind Aussagen, die Wanderführer Axel Krys bestätigen kann. „Die Langzeitwirkung des Wanderns ist bemerkenswert“, betont er.

 

Das ist der Eifelverein OG Brachelen 1964

 

Mitglieder Rund 80, sechs Wanderführer, Gäste willkommen.

 

Kontakt 2. Vorsitzende Hildegard Solmsdorff, Telefon 02433 60775, E-Mail eifelverein. brachelen@web.de, www.eifelverein-brachelen.de

 

Wanderplan 2020 Erhältlich unter anderem im Rathaus und in der Bücherei Hückelhoven.

 

Dabei habe jeder Wanderführer seinen eigenen Stil: So geht er selbst mit seinen Gruppen ein relativ langsames Tempo auf schmalen Pfaden mit schönen Ausblicken und zwölf bis 14 Kilometer weit. Andere erwandern 16 oder 17 Kilometer, zudem werden Kurzwanderungen von acht oder neun Kilometern Länge angeboten. Im Wanderplan, den die Wanderführer im Herbst aufstellen, stehen bei den Touren auch teils die Höhenmeter, die es zu überwinden gibt (er liegt im Rathaus und der Stadtbücherei aus).

 

Der Startpunkt sei immer in Brachelen, berichten beide, wobei auch der Ausgangspunkt der Tour nach Absprache direkt angesteuert werden kann. Bei Teilnahme an Fahrgemeinschaften wird ein Mitfahrerbeitrag erhoben. Wenn es in die Eifel geht, sind am Tag schon mal 250 Kilometer zu fahren. Zudem bevorzugen die Mitglieder den Kreis Heinsberg, beispielsweise den Meinweg mit seinen Naturlandschaften, der Ginsterblüte im Mai oder den Schmetterlingsschwärmen im Juni. Zudem zieht es sie in die Gegenden um Bad Neuenahr oder Rursee sowie ins Hohe Venn. „Alle Strecken sind vorher von den Wanderführern abgegangen worden, so dass diese etwa über Arbeiten auf Feldern und im Wald Bescheid wissen“, sagt Axel Krys. Dabei wechseln die Wanderer permanent die ausgeschilderten Strecken und stellen so die Touren neu zusammen, was besondere interessante Einblicke ermöglicht. Vor allem Rundwanderungen unternehmen sie. Die Wanderfreunde treffen sich alle zwei Wochen sonntags ab 9 Uhr, wobei die Kurzwanderungen um 12.30 Uhr starten und es zusätzliche Termine wie zu Neujahr oder Rosenmontag gibt. „Wir versuchen, für jedes Mitglied etwas anzubieten“, führt Krys weiter aus.

 

So auch geführte Radtouren im Kreis Heinsberg, Kreis Düren oder in die Niederlande. Und drei Mal im Jahr treffen sich alle zum gemütlichen Beisammensein. „Der Langsamste bestimmt immer das Tempo“, betont er. Dabei gehen sie mit Rucksack-Verpflegung, legen stündliche Trinkpausen ein und kehren meist im Anschluss in ein Lokal ein. Gegründet hatte sich die Ortsgruppe 1964. Der Hauptverein „Eifelverein“ sitzt in Düren und verwaltet alle Ortsgruppen. Er verwendet geleistete Beiträge für Beschilderung in der Eifel und setzt Wanderkarten auf.

 


1 Gilt für Lieferungen in folgendes Land: Deutschland. Lieferzeiten für andere Länder und Informationen zur Berechnung des Liefertermins siehe hier: Liefer- und Zahlungsbedingungen
2 Nach §19 der Kleingewerberegelung bin ich berechtigt, keine Mehrwertsteuer auszuweisen.